Grünes Licht für Generationenparks
Für die geplanten Generationenparks in Darfeld und Holtwick steht die Ampel auf grün: Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat gestern Abend für die Konzepte und die Bereitstellung von insgesamt 120.000 Euro - jeweils 60.000 Euro für den Park Haus Holtwick und für das Vorhaben am Bahnhof Darfeld.
Damit sprach sich der Rat mehrheitlich für die Umsetzung in beiden Ortsteilen und damit gegen den Antrag der SPD-Fraktion aus. Die hatte sich dafür stark gemacht, das Vorhaben nur in Darfeld zu verfolgen. "Müssen wir wirklich jeden Ortsteil noch attraktiver machen?", fragte Martin Branse in die Runde. Das sei sicherlich wünschenswert, aber irgendwann sei das Ende der Fahnenstange erreicht. "Seit 25 Jahren planen wir, in Darfeld den Tourismus zu fördern", betonte der SPD-Fraktionschef. "Jetzt bietet sich auch im Zusammenhang mit dem Radweg auf der Bahntrasse eine große Chance." Anders hingegen verhalte es sich in Holtwick, wo der Park sicherlich entbehrlich sei - zumal auch die Fläche anderen Voraussetzungen unterliege: "In Haus Holtwick ist es ein Baugebiet, in Darfeld eine Brache."
Letztlich stimmten aber lediglich die beiden SPD-Vertreter Martin Branse und Klaus-Peter Kreutzfeldt für ihren Antrag, auf Holtwick zu verzichten und dafür 120.000 Euro für das Projekt in Darfeld bereitzustellen, zusammengesetzt aus 80.000 Euro aus dem Leader-Programm und 40.000 Euro aus der allgemeinen Investitionspauschale. Im Anschluss scheiterte Frank Meier (FDP) mit dem Antrag, über Konzepte und Finanzierung der Generationenparks getrennt abzustimmen.
So sprach sich der Rat letztlich gegen die Stimmen von Martin Branse, Klaus-Peter Kreutzfeldt (Beide SPD), Frank Meier, Lisa Margeaux Meier (beide FDP) sowie Hubertus Söller (CDU) bei einer Enthaltung von Carina Schaten (FDP) dafür aus, die bereits im Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschuss vorgestellten Konzepte für Darfeld und Holtwick umzusetzen und dafür in den Jahren 2011 und 2012 jeweils 60.000 Euro für Material- und Gerätekosten bereitzustellen - jeweils 40.000 Euro davon sollen aus Leader-Mitteln kommen, 20.000 Euro aus der Investitionspauschale. Die übrigen Kosten wollen die jeweiligen Arbeitskreise durch Eigenleistungen stemmen.
Realistisch erscheint eine Umsetzung des Generationenparks in Holtwick in 2011 und in Darfeld in 2012. Dass dafür die angepeilten Fördermittel aus dem Leader-Programm kommen, hielt Markus Stroot (Vorsitzender des Fördervereins Torhaus) gestern Abend für sehr realistisch. "Das ist eine tolle Sache", freute er sich über den Beschluss. "Jetzt geht es an die Schippe."
AZ vom 08.10.2010 -fw-
