AZ vom 04.05.08
Rosendahl. Als Franzosen und Deutsche trotz des beengten Raumes die Tanzfläche stürmten, lehnte sich Erich Gottheil entspannt zurück. „Ich bin sehr erleichtert“, gab der Geschäftsführer des Rosendahler Partnerschaftskomitees zu. „Alles hat gut geklappt.“ Eine Mammutaufgabe hat er mit seinem Team gestemmt – allein beim deutsch-französischen Abend waren 341 Teilnehmer dabei.
Ein Zahl, die es noch nie zuvor gegeben hatte. „Es ist ein Zeichen dafür, dass die Partnerschaft nicht nur lebt, sondern sogar wächst“, freute sich Bürgermeister Franz-Josef Niehues. Aus einem kleinen Bäumchen sei in 38 Jahren ein stattlicher Baum entstanden, der sogar Früchte trage – die Schulpartnerschaft zwischen Darfeld und Parné. „Vielleicht können wir die auch in den anderen Orten ausbauen“, hoffte Niehues.
Seine Kollegin Annette Chesnel aus Forcé freute sich besonders darüber, dass die Radfahrer und die jungen Tänzerinnen dabei gewesen seien: „Von dieser Energie können wir nur begeistert sein.“ Seit sieben Jahren dürfe sie selbst den Austausch begleiten – „und ich bin überrascht, wie schnell man dabei neue Freunde gewinnen kann.“ Die neue Bürgermeisterin von Parné, Elisabeth Pannard, musste aus gesundheitlichen Gründen auf die Mitreise verzichten, ließ aber herzliche Grüße von Dany Labri übermitteln.
Abschied nehmen hieß es gestern Morgen nach einem beeindruckenden Gottesdienst, zelebriert von Pastor Hubert Hambrügge und mitgestaltet von den Jagdhornbläsern St. Hubertus Coesfeld. Zuvor stand Gästen und Gastgebern der komplette Samstag zur freien Verfügung. Eine richtige Entscheidung, betonte Erich Gottheil. „Es muss auch Zeit in den Familienverbänden bleiben“, erklärte er. „Es war auch der Wunsch der Jugendlichen, einen kompletten Tag für sich zu haben.“